Seminar "Einführung ins Interviewtraining"

Erhellender Abend mit dem BVMW

Philipp und Anja gaben Einblicke in die Arbeit von Kamerateams.
Philipp und Anja gaben Einblicke in die Arbeit von Kamerateams.

5. März 2024

Gemeinsam mit dem BVMW (Bundesverband Mittelständische Wirtschaft) haben wir letzte Woche ein zwei­stündiges Seminar „Einführung in das Kamera- und Interview­training“ angeboten. Philipp und unsere freie Mitarbeiterin Anja Meyer, die sich vor und hinter der Kamera bestens auskennt und schon die Morning-Show bei Radio Bonn/Rhein-Sieg moderiert hat, gewährten viele Einblicke in die Arbeit von Kamera­teams. Vorab: Es war ein kurz­weiliger Abend mit vielen Aha-Momenten für unsere Teilnehmer.

Interview mit Thomas Tuchel

Der Abend startete mit der Analyse eines Interviews von Fußball­trainer Thomas Tuchel. Wer Herrn Tuchel schon mal vor der Kamera gesehen hat, wird wissen, dass unsere Teilnehmer hier viel zusammen­tragen konnten, wie man es nicht machen sollte. 😉

Wo muss ich hinschauen?

Anschließend erläuterten Anja und Philipp die Unterschiede zwischen einem gesetzten Interview, einer Live-Schalte und einem Statement. Diese sind sehr wichtig für die Basis-Frage: Wo muss ich als Interview­partner überhaupt hinschauen?

Auf Messen häufig: das gesetzte Interview

Bei einem gesetzten Interview steht der Reporter neben der Kamera. Dann ist es wichtig, dass der Protagonist nicht in die Kamera schaut, sondern zum Fragesteller blickt. Eine solche Situation kann Unternehmern – und unsere Teilnehmer an dem Abend waren Unternehmer – häufig auf Messen begegnen.

Maischberger, Illner und Will: die Live-Schalte

Bei einer Live-Schalte sitzen der Reporter und der Interview­partner vor der Kamera. Auch hier „darf“ der Protagonist nicht in die Kamera schauen. Beispiele hierfür sind Talk-Runden, zu denen Unternehmer auch schon mal eingeladen werden.

Neujahrs­ansprache des Bundes­präsidenten: das Statement

Bei einem Statement hingegen ist es wichtig, dass der Protagonist direkt in die Linse der Kamera blickt. So hat der Zuschauer das Gefühl, dass er direkt angeschaut wird. Eine solche Situation könnte Unternehmern bei einer Video­konferenz begegnen, die aufgezeichnet wird. Dann ist es hilfreich, den Reporter in den Vollbild­modus zu setzen, um nicht hin- und herzu­schauen und sich ablenken zu lassen.

Viele Minuten für ein paar Sekunden: Live-Training zum Thema Fachkräfte­mangel

Ein Teilnehmer erklärte sich bereit, an dem Abend von Anja vor der Kamera zum Thema Fachkräfte­mangel interviewt zu werden. Die Enttäuschung war groß, als unsere Teilnehmer erfuhren, dass von einem minuten­langen Interview letztlich nur ein paar Sekunden zusammen­geschnitten werden.

Daher ist es umso wichtiger, dass man sich vor einem Interview ganz genau überlegt, welche Botschaften man rüberbringen möchte und wie man etwas sagt. Die Redaktion schneidet das zusammen, was sie am besten für ihren Beitrag gebrauchen kann. Zeit für Freigaben und Abstimmungen bleibt nicht. Manchmal wird um 15 Uhr auf einer Messe ein Interview geführt, das ein paar Stunden später schon in einem Beitrag in den Nachrichten gesendet wird.

Es gibt viele Tricks und Kniffe

Es würde diesen Blog-Beitrag sprengen, alle Tipps aufzuführen, die Anja und Philipp unseren Teilnehmern verraten haben. Wenn Du selbst Interesse an einem Kamera- und Interviewtraining hast oder jemanden kennst, der ein solches gut gebrauchen könnte, dann melde Dich sehr gerne bei Philipp. Du erreichst ihn telefonisch unter 02251/1484922 oder per E-Mail an p.klietz[at]AV22.de.

Wir freuen uns, auch Dich fit für die Kamera zu machen.

Deine AV22 filmagenturplus

Zurück