Ergonomisches Arbeiten bei AV22

„Zur Schulterkamera sage ich besser mal nichts.“

Bei AV22 wird ergonomischs Arbeiten groß geschrieben.
Bei AV22 wird ergonomischs Arbeiten groß geschrieben.

15. Dezember 2022

Das Jahr neigt sich dem Ende. Wir freuen uns auf ein paar ge­müt­liche Tage mit unseren Familien, die wir auch Euch wünschen. Wir ver­ab­schieden uns hier im Blog mit einem Bei­trag zum Thema „Ergo­nomie am Arbeits­platz“. Wir haben Michael Gissinger, sport­licher Leiter von ForLife – Manage­ment für den Körper, mal nach Tipps für unsere Arbeit bei AV22 gefragt. Viel­leicht könnt Ihr das ein oder andere als guten Vor­satz für 2023 für Eure eigene Arbeit mit­nehmen.

Michael, Du warst schon öfters bei uns im Büro. Lob uns zu Be­ginn doch einmal! Was machen wir bei AV22 so richtig gut, wenn es um die Ergo­nomie am Arbeits­platz geht?

Michael: Ich finde, dass Euer Ge­samt­er­scheinungs­bild schon zu einem guten Ar­beits­gefühl bei­trägt. Die Aus­leuchtung Eurer Arbeits­plätze ist ein­fach top. Viel von Eurem Technik-Equip­ment ist roll­bar, so dass Ihr nicht schwer heben müsst. Ich finde es auch klasse, dass Ihr zum Be­laden Eures Tour­busses eine Rampe nutzt.

Danke! Wir bei AV22 lieben es ja, etwas dazu­zu­lernen. Kannst Du uns sagen, was wir be­züg­lich der Ergonomie am Ar­beits­platz noch besser machen könnten?

Michael: Ich finde, dass Euer Technik­lager nicht ganz op­timal ein­ge­richtet ist. Die Gänge dort sind sehr schmal und das ist für das Ver­lasten von Equip­ment nicht gut. Was Eure Arbeits­plätze angeht: Sind Eure Schreib­tische alle höhen­ver­stell­bar? Für die Mit­ar­beiter, die viel sitzen, sollte ein richtig guter Büro­stuhl zur Ver­fügung ge­stellt werden. Die Mit­ar­beiter sollten außer­dem eine Ein­weisung ins richtige Sitzen er­halten. Das hört sich immer so lapidar an, aber da kann mit kleinen Kniffen schon eine Menge aus­ge­richtet werden.

Du warst auch schon bei der einen oder anderen Pro­duk­tion bzw. bei dem einen oder anderen Dreh dabei. Wo lauern Deiner Meinung nach gerade am Set Fall­stricke?

Michael: Das Ver­lasten des Materials ist schwierig und für den Rücken pro­blematisch. Am besten wäre es, wenn immer alles in einem Roll­con­tainer ver­lastet wäre, der dann nur ins Fahr­zeug ge­schoben werden muss. Dann muss auch keiner durchs Auto „krabbeln“. Bei einem Dreh selbst sind es die Kleinig­keiten, die pro­blematisch sind, zum Bei­spiel dann, wenn man mal eben ein Kabel oder einen Stecker auf­heben möchte. Viele denken sich: Das wiegt nichts, da muss ich auch nicht auf eine korrekte Aus­führung achten. Das stimmt aber nicht. Wenn Du diese kleinen un­ge­sunden Hand­griffe ein paar tausend Mal in Deinem Leben machst, fallen sie auch ins Ge­wicht. Tja, und über das Thema „Schulter­kamera“ brauche ich wohl nichts zu sagen;-).

Und jetzt mal ab­ge­sehen von AV22. Welche drei Tipps hast Du für jedes Unter­nehmen? Welche Maß­nahmen sind ganz schnell um­zu­setzen und zeigen direkt Wirkung?

Wichtig ist es, die Mit­arbeiter in den Lösungs­pro­zess ein­zu­be­ziehen. Sie sollen ein­bringen, was sie für einen guten und ent­lastenden Arbeits­platz brauchen. Arbeit­geber sollen sich be­wusst machen, welche Be­lastungen im Alltag lauern und wie man darauf rea­gieren kann. Ich empfehle jedem Unter­nehmen eine Prioritäten­liste zu erstellen, was wann wie und wo um­ge­setzt werden soll und kann.

Danke, Michael!

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