Elf Arbeitstage für einen 2:30-Minuten-Film

Warum Julian Klietz für einen 2:30-Minuten-Film elf Tage arbeiten musste
Warum Julian Klietz für einen 2:30-Minuten-Film elf Tage arbeiten musste

22. März 2018

Ungefähr ein Jahr ist es jetzt her, dass das Bonn Center gesprengt wurde und wir mit der 360-Grad-Kamera dabei waren. Seitdem hat sich in Sachen 360 Grad einiges getan. Unser technischer Projektleiter Julian Klietz ist ein echter Profi auf diesem Gebiet. Aber warum braucht er dann elf Arbeitstage, um einen 2:30-Minuten-Film fertig zu stellen? Wir erklären es Euch.

Drei 360-Grad-Kameras im Einsatz

Unser Kunde „Schlüsselerlebnisse – Agentur für Live-Kommunikation“ hat kürzlich eine nationale Jahrestagung für Henkel geplant und durchgeführt. Wir von av22 wurden damit beauftragt, diese per Rundumblick zu dokumentieren. Vier Drehtage auf dem Gelände der alten Federnfabrik Areal Böhler in Düsseldorf wurden angesetzt. Die ersten drei Tage wurde aufgebaut – die Bühne, die Stuhlreihen, die Veranstaltungstechnik und was man sonst noch so für eine riesige Veranstaltung braucht. Den Aufbau begleitete Julian mit drei 360-Grad-Kameras, die er immer dort aufbaute, wo sich gerade etwas tat. Aus den riesigen Mengen an Kameramaterial sollte später ein Zeitraffer von etwa 1:15 Minute entstehen.

13.000 Fotos pro Kamera

Alle zwei Sekunden ließ Julian die Kameras auslösen. Eine Stunde ergibt etwa eine Minute Videomaterial. Die technische Herausforderung der Postproduktion bestand darin, etwa 13.000 Fotos einer Kamera (wohl gemerkt, wir hatten zwei Rigs mit zwei Kameras und ein Rig mit sechs Kameras dabei) in Videosequenzen umzurechnen, um sie zu einem 360-Grad-Kugelpanorama zusammenzufügen („zu stitchen“). Das alleine dauerte vier Tage, obwohl Julian parallel auf drei Rechnern arbeitete.

Auf die Frage, ob diese Kleinarbeit nicht „nervig“ sei, antwortete er nur: „Man muss schon ein spezieller Typ sein.“ Ja, lieber Julian, wir bewundern Dich für Deine Ruhe;-). 

Viel Erfahrung für 360-Grad-Produktionen

Anschließend folgte der „normale“ Schnitt und schließlich die Finalisierung. Auch dafür braucht man Geduld: Es muss retuschiert werden, wenn zum Beispiel das Stativ im Bild zu sehen ist oder manchmal der Übergang von einem Kamerabild zum nächsten nicht passt. Wenn Objekte sich von einer Kamera zur nächsten bewegen, ist das Einhalten von Abständen extrem wichtig – alles Besonderheiten, die schon beim Drehen bedacht werden müssen und die man nur durch Erfahrung wissen kann.

Unsere 360-Grad-App

Zusammen mit weiteren 75 Sekunden 360-Grad-Film von der Veranstaltung selbst stellen wir unseren Kunden den fertigen Film per App zur Verfügung. av22 liefert somit alles aus einer Hand: von der Planung über den Dreh und die Postproduktion bis hin zur Bereitstellung eines 360-Grad-Films per App. Ihr seht wie viel Arbeit ein solcher Film macht! Wenn Ihr mehr wissen wollt: Meldet Euch bei uns!

Puh! ;-)

Schwindelige Grüße von Eurer

av22 medien Filmagentur aus Köln

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