Bewegtbild mit KI erzeugen
Enttäuschende Ergebnisse
11. Juni 2024
Manche halten die Entwicklung der KI für ebenso bedeutend für die Menschheit wie die Entdeckung des Feuers - konstruktiv und destruktiv zugleich. Als medienproduzierendes und kreativ tätiges Unternehmen ist uns klar, dass „Generative AI“ unseren Geschäftsbereich schon jetzt beeinflusst und auch in Zukunft beeinflussen wird. Wir müssen daher wissen, was der Markt in Sachen „Künstliche Intelligenz“ bietet, wie er sich weiterentwickelt und wie wir die KI für unsere Arbeit nutzen können.
Bewegtbild mit KI erzeugen
Kürzlich haben wir wieder einmal an einer Weiterbildung zum Thema „Bewegtbild mit KI erzeugen“ teilgenommen. Verschiedene Tools wurden vorgestellt. Verschiedene Interfaces, also Schnittstellen bzw. Bedieneroberflächen, wurden erläutert.
Mit sogenannten „Prompts“, also Befehlen, wurde die KI aufgefordert, eine bestimmte Aufgabe zu lösen. Es wurden Textbefehle eingegeben, mit denen ein Bild erzeugt werden sollte. Es wurden Fotos gepromptet, um Bewegtbild zu generieren und es wurde Bewegtbild gepromptet, um anderes Bewegtbild zu schaffen. Manchmal wurden auch mehrere Programme nacheinander eingesetzt (Tool Chaining).
Enttäuschende Ergebnisse
Das Gute für uns als Bewegtbildprofis: Die Ergebnisse waren enttäuschend. Es gab vor allem Probleme bei der Darstellung von Menschen, insbesondere was die Augen und Hände betraf. Häufig waren auch Artefakte sichtbar.
Es ist derzeit nicht möglich, qualitativ hochwertige Filme durch das Prompten von Texten oder Fotos zu produzieren. Bewegtbild erfordert Tiefeninformationen. Die Gesetze der Physik müssen Anwendung finden. Beispiel: Ein Ball aus Stahl trifft auf eine Granitplatte. Welche Energie ist im Spiel? Welchen Ton verursacht der Aufprall, wenn genau diese zwei Materialien in einer bestimmten Geschwindigkeit aufeinandertreffen? Welche Vibration entsteht? Welche Reflektionen ergeben sich? Und so weiter und so fort. KI hat derzeit noch keine zufriedenstellenden Antworten auf diese Fragen.
Mit guter Qualität überzeugen
Um es mal provokant auszudrücken: Hans und Franz werden die Filmbranche in naher Zukunft nicht übernehmen können. Gemeint ist damit, dass Filmprofis auf dem Medienmarkt keine Angst vor Amateuren haben müssen. Sie haben weiterhin die Möglichkeit, mit guter Qualität zu überzeugen.
AV22 nutzt KI
Jedoch ist uns einmal mehr klar geworden, dass wir KI nutzen wollen und auch sollten. Und zwar auf dem Weg hin zum fertigen Film. KI kann uns im Vorfeld von Dreharbeiten bei der Konzeption, während Dreharbeiten und in der Postproduktion die Arbeit erleichtern und unsere Zeitressourcen schonen.
Vor einigen Jahren haben wir beispielsweise den gesprochenen Text in einem Film noch abgeschrieben und ihn dann übersetzen lassen. Das geht heute wesentlich schneller, einfacher und kostengünstiger. Das freut auch unsere Kunden, an die wir die geringeren Kosten natürlich weitergeben.
Fazit: Wir bleiben für Dich am Ball
In Sachen KI und Bewegtbild bleiben wir für Dich am Ball. Von uns werden Dein Unternehmen und Du immer beste Qualität bekommen – KI hin oder her.
Wenn Du Dich gerne mit uns über Möglichkeiten der KI im Bewegtbild-Bereich austauschen möchtest oder mit uns etwas Innovatives ausprobieren willst, dann vereinbare sehr gerne einen kostenlosen Gesprächstermin mit Philipp: https://calendly.com/av22/30min. Wir freuen uns auf Dich.
Dein AV22-Team