Profi schult av22-Team in Sachen 360-Grad-Film

Unser little planet in Köln
Unser little planet in Köln

Seitdem Youtube und Facebook seit 2015 die Virtual Reality, sprich 360-Grad-Filme, unterstützen, entwickelt sich ein echter Markt dafür. Überall im Internet lassen sich inzwischen 360-Grad-Filme finden. Viele davon sind auch ganz gut gemacht. Das große Manko: Die meisten sind uninteressant, inhaltslos und bieten keinen Mehrwert für den Zuschauer. Es besteht also noch viel Luft nach oben.

av22 hat das Ziel, seinen Kunden höchstprofessionelle 360-Grad-Filme anzubieten, und daher den einzig deutschsprachigen 360-Grad-Trainer zu sich nach Köln eingeladen, der sowohl Profi an der Kamera als auch an der Nachbearbeitungssoftware ist. Matthias Taugwalder aus Zürich verfügt über mehr als 10 Jahre Rundum-Erfahrung und kennt sich wirklich aus. Er hat uns jede Menge Tipps gegeben und Tricks gezeigt, die nirgendwo dokumentiert sind. Jetzt sind wir wirklich gerüstet für unsere Kunden.

Schwerpunkt des ersten Tages war das Drehen. Wie richte ich eine 360-Grad-Kamera aus, dass ich ein nahezu perfektes Ergebnis erhalte? Eine 360-Grad-Kamera kann man nicht einfach in den Raum stellen und los geht’s! Sie hat eine Front und ein Heck. Wenn man ein gerades Bild haben will, muss man die Kamera schräg hinstellen. Alles ganz schön kniffelig! Mit was dreht man? Sechser-Rigs, also Rigs mit sechs Kameras, sind eher für Außenaufnahmen geeignet, für alles, was weit weg ist. Zweier-Rigs mit einem extremen 250-Grad-Fisheye pro Kamera eignen sich eher für Innenräume und Aufnahmen im Nahbereich einer Kamera. Welche Blenden nehme ich? Hier sind sehr viele Parameter einzustellen, damit alle Aufnahmen gleich belichtet sind. 

Dann ging es an Fallbeispiele des Kameraherstellers GoPro und des Softwareherstellers Kolor. Unsere Aufgabe war es, Rohmaterial vom Paragliding, einem Tauchgang mit einem weißen Hai und einem Gang durchs Treppenhaus zu stitchen, also zu einem 360-Grad-Film zusammenzufügen. Sicher, hier gibt es Standardprozedere, aber jedes Beispiel stellt einen vor neue Herausforderungen. Matthias zeigte uns wie man sie ausmerzt.

Am zweiten Tag haben wir uns mit den Nachbearbeitungsprogrammen Adobe After Effects und Adobe Premiere befasst und unsere Ergebnisse auf die Virtual-Reality-Brille von Samsung Gear VR übertragen. Ein schönes Gefühl, die eigene Arbeit so zu erleben. Unsere Erkenntnis: Man muss mehr denn je aus der Sicht des Zuschauers denken. Horizontale und vertikale Bewegungen sind zu vermeiden. Sonst wird dem Zuschauer schlecht, da sein Gleichgewichtsorgan gestört wird. Für den Zuschauer muss lediglich definiert werden: Wo ist vorne? Außerdem müssen Schnittbilder mindestens zehn bis 15 Sekunden stehen bleiben, damit der Zuschauer sich orientieren und den Inhalt erfassen kann.

Fazit: Das Storytelling ist im Vergleich zum HD-Film aufgrund der fehlenden Fokussierung auf einen Inhalt viel anspruchsvoller geworden und erfordert eine viel ausführlichere Planung. Wir haben jede Menge Ideen und freuen uns darauf, für unsere Kunden die ersten 360-Grad-Filme zu produzieren.

In diesem Sinne viele Grüße aus Köln
Eure av22 Filmproduktion

P. S.: Übrigens sind wir von der Kolor Academy jetzt 360-Grad-zertifiziert:-).

Hallo Tina! Hallo Philipp!
Hallo Tina! Hallo Philipp!
Ein Blick durch das Fisheye
Ein Blick durch das Fisheye
Zwei Sechser-Rigs
Zwei Sechser-Rigs
Ein Zweier-Rig (im Hintergrund Philipps unaufgeräumter Schreibtisch)
Ein Zweier-Rig (im Hintergrund Philipps unaufgeräumter Schreibtisch)

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